Ivo und Chica

Mir scheint, Jokerman (s.o.) ist die Schrift, die am besten zu Chica passt - einem verspielten Kobold, der plötzlich aus dem Nichts zwischen deinen Beinen auftaucht und dich zum Fallen bringt, wenn du nicht mächtig aufpasst - zumindest aber zum Dahinschmelzen.

Die Rückfahrt aus Bayern am 17. Juli 2012 (fast 800 km mit Stauumfahrung) verlief ohne Spucken - trotz Frühstück - und ohne feuchtes oder anderweitig verziertes Autopolster. Bei jeder Rast ging es eilig auf das nächste Stückchen Rasen und dort wurde alles Nötige erledigt. Super!

Nach dem letzten Abendspaziergang an der Leine, als hätte sie nie etwas Anderes getan, (naja, ein bisschen im Zickzack ging es schon) hieß es schlafen gehen. Ein Platz vor Frauchens Bett mit einem schon etwas zerzausten Schaffell war durchaus genehm und hier schlief es sich offenbar herrlich bis gegen 6 Uhr morgens. Dann kurz raus und noch ein Stündchen weiter schlafen. Was will man mehr?

Und was sagt Ivo, der Große, dazu?

Nun, zuerst zeigte er sich doch reichlich genervt nach dem Motto: "Lass uns das da mal flott gegen irgendwas Fress-bares eintauschen!" Im Haus trickst die Kleine ihn leicht aus, indem sie plötzlich einfach von der anderen Seite  kommt und ihn quiekend und brummend zum Spielen auffordert.

Meist schafft Ivo es trotzdem abzudrehen und sich zurückzuziehen. Nur selten wird es ihm zu bunt und er zeigt mal eben seine hübschen Zähne. Das allerdings versteht Chica sofort.

Draußen, wo Platz zum Ausweichen ist, wo man ohne Leine laufen kann, geht es schon viel gelassener zu. Da ist inzwischen immerhin trinken aus derselben Pfütze angesagt, und manchmal wirft Ivo der Chica sogar ein Stück Holz vor die Füße, als wollte er sagen: "Komm, lass uns spielen!"

Zumindest kann man gut nebeneinander her laufen, besonders, wenn Leckerchen winken.

Schlafen geht auch schon gut gemeinsam, wenn man müde ist vom Anzicken und Angezicktwerden, vom Spielen und Toben und Fressen und Saufen.