Lou Lou - ein entzückender Teufelsbraten
ab 11. September 2022 bei uns
"Ab sofort
hört
alles
auf
MEIN
KOMMANDO!"
Nachdem Binti uns ja nun schmählich im Stich gelassen hat, was die Welpennachzucht betrifft, trieb uns die Frage um, ob es noch einmal, ein einziges Mal, ein Welpe für uns sein könnte. Wenn man mit über 60 Jahren in vielen Tierheimen schon kein Hundebaby mehr bekam, wie würde es dann erst bei Eurasierzüchtern sein?
Aber wir sollten uns täuschen!
Beim Alten Stühbusch gab es Mitte Juli dieses Jahres den L-Wurf, den absolut letzten Wurf der Zuchtgemeinschaft, und ausgerechnet Bintis Bruder Benni war der Vater! Nach einigem Zögern nahmen wir Kontakt zu den Züchtern auf und zu unserem Erstaunen bestand gleich Bereischaft uns eins der Hundekinder anzuvertrauen. Die Fellfarbe spielte keine Rolle, und auch ob Rüde oder Hündin, war zweitrangig.
Sollte sich die Möglichkeit ergeben, würden wir allerdings doch gern noch einmal selbst züchten.
Am 11. Juli geschah dann wieder einmal das Wunder: Fünf Rüden und zwei Hündinnen wurden geboren, alle gesund und munter und mit guten Gewichten.
Freude und Dankbarkeit erfüllten uns - und erfüllen uns noch!
Nach 9 langen Wochen des Wartens, in denen wir über facebook immer wieder mit Fotos und kurzen Nachrichten versorgt wurden, konnten wir unsere Lou Lou schließlich abholen - und begannen gleich einen zweiwöchigen Urlaub am Plauer See.
Die Ferienwohnung (ebenerdig und mit Terrasse) und das Ambiente kannten wir schon seit mehreren Jahren und wussten so, was uns erwartete.
So, und jetzt bin ich mal dran mit Erzählen:
Wie ihr seht, war ich immer schwer beschäftigt. Morgens musste ich Herrchen beim Kehren helfen. Das hatten wir am Stühbusch schon geübt, später habe ich sehr audmerksam das Sofa bewacht und zwischendurch, ja, da habe ich mein Schönheitsschläfchen gehalten - muss schließlich auch mal sein ...
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Hab ich mir nicht ein hübsches Haus ausgesucht? Ich finde, das steht mir richtig gut!
Auf dem rechten Bild haben wir uns vorbildlich zum Mittagessen niedergelassen, alle drei, wie es sich gehört. Die anderen Leute waren glatt hin und weg ...
Natürlich haben wir auch im See gebadet.
Und dann waren wir noch in einem mittel-alterlichen Museum, aber da haben mich die raschelnden Blätter mehr interessiert.
Ob draußen oder drinnen - beim Schlafen haben wir uns immer gleich verstanden.
Mit dem alten Herrn Ivo war das sonst nicht ganz so einfach. Der hört nämlich nicht mehr gut und erschrickt dann so, wenn ich angeflitzt komme um ihn ein bisschen aufmunternd zu zwicken ...
In Malchow haben wir schließlich einen Teil unserer weitverzweigten Familie getroffen: Aiko vom Tal der Mühlen, seinen Sohn Elmo und ihre Menschen.
Die haben dort ein tolles großes Boot, mit dem wir auch eine lange Tour durch die wunderschöne Seenlandschaft gemacht haben.
Und wie ihr seht, sind wir auch durch den Wald gelaufen, ich immer vorne weg und kreuz und quer ...
Leider hat das Wetter nicht ganz so gut mitgespielt, so dass wir nicht noch einmal losfahren konnten auf dem Wasser.
25. September 2022
Auf dem langen Heimweg nach Hause hab ich es mir zu Frauchens Füßen gemütlich gemacht - natürlich nur, wenn Herrchen am Steuer saß.
Schließlich musste ich schon mal Kraft tanken für all die Heldentaten, die ich später noch zu vollbringen gedachte, wenn wir erst endgültig zu Hause wären.
Und die ließen auch gar nicht lange auf sich warten:
Gleich als wir ankamen, hab ich den Garten erstürmt, vor allem die Mauerkrone des Tauchbeckens, die darauhin ganz eilig eingezäunt wurde, wie ihr sehen könnt.
Da muss ich also leider unten bleiben.
Kennt ihr wohl den Unfuggeist,
der mit Namen ... heißt?
Wer hat den Prospekt zerlesen, der dort auf dem Tisch gewesen?
Wer hat Bücher angefressen, die schon Großmutter besessen?
Wo ist Herrchens Brille hin, ohne die er nichts beginnt?
Wer hat Erde ausgekippt, Blumentöpfe umgewippt?
Wer hat Futter aufgefressen, das wem anders zugemessen?
Wer hat Schränke angekhabbert und den Teppich gar besabbert?
Wer hat Stühle angenagt, auch wenn man ganz laut "NEIN!" gesagt?
Hörgeräte, Nadelkissen, alles muss gesichert sein.
Socken, Schuhe, kannst du's fassen? fall'n dem Unfuggeist anheim.
Selbst das Kindergitter rrrumms!, das kippt um mit einem Bums.
... ... ...
In Anlehnung an "Niemand" von Frida Schanz (1859 - 1944)
Lou Lou
Da kommt man doch ins Grübeln, wenn die Menschen gemütlich frühstücken und unsereiner sitzt dabei und kriegt Stielaugen.
Was ist mit meinem Frühstück??? (Schon vergessen? Vor 5 Minuten Napf geleert!)
Ja, brav warten kann ich auch, das hat Tante Binti mir schon beigebracht!
Und am Abend sind wir einfach nur müde von all der Anstrengung.
Hier könnt ihr das Ergebnis meiner fleißigen Nagetätigkeit sehen. Frauchen hat sich schon gefragt, ob sich nicht vielleicht doch ein Biber in meine Anhenreihe eingeschlichen haben könnte ...
Ja, und rechts seht ihr mich mit der Beute, die ich oben im Treppenhaus eingefangen habe, einen völlig fremden Schuh!
Muss wohl unserem Mieter gehören, hat aber lange gedauert, bis meine Menschen dahinter gestiegen sind!
4. November 2022
In der Welpenspielstunde haben wir jede Menge Spaß.
Hier tobe ich gerade mit einer Mini-Aussie- Dame, die genauso alt ist wie ich, bloß viiiiiel kleiner. Vermutlich wird sie nie größer werden als ich jetzt schon bin.
Ab Freitag, genau wenn ich 4 Monate alt bin, ist aber Schluss mit lustig. Mein Freund auf dem rechten Foto und ich gehen dann in die 1. Klasse der Hundeschule, damit wir lernen, wie man sich als wohlerzogener Hund zu benehmen hat.
Naja, ich bin mal gespannt, was da so abgeht...
8. November 2022
Am allerbesten sind aber die Spaziergänge, die wir in unserem wunderschönen Kranenbachtal - gleich vor unserer Haustür - machen.
Das zeigen euch die folgenden Fotos. Tante Binti hab ich inzwischen so richtig munter gemacht, dass sie mit mir rennt und tobt und um Stöcke oder so rangelt. Dem alten Herrn Ivo, der immerhin schon fast vierzehneinhalb und ziemlich stocktaub ist, gefällt es besser, wenn er seine Ruhe hat.
Wir sind ein tolles Gespann, stimmt's?
Über den schmalen Graben haben wir ein Super-Wettspringen veranstaltet, Binti und ich. Leider hat sie doch ein bisschen längere Beine, und so bin ich manchmal doch im Wasser gelandet, aber das macht nix!
Doof ist bloß, dass die Weiden großenteils mit Stacheldraht eingezäunt sind, und den sieht man nicht immer gut - oder man rechnet nicht damit ...
