August 2019
Es ist wieder soweit: Unsere Urlaubswoche am Plauer See mit dem A-Wurf-Treffen ist da!
Früh am Morgen des 10. August geht es in Schwalmtal los in der Hoffnung, dass sich an einem Feriensamstag der Verkehr auf den Autobahnen in Grenzen hält. Wie man sich doch täuschen kann! Durchs Ruhrgebiet kommen wir ganz gut, aber sobald wir auf der A1 sind, ist es mit dem ruhigen Fahren vorbei. Eine Baustelle reiht sich fast nahtlos an die andere, alle im Tiefschlaf! Manchmal ist auch keine Ursache für zähfließenden oder stockenden Verkehr auszumachen, plötzlich geht es weiter...
Schließlich kommen wir aber doch an, der Kaffee sei inzwischen kalt, vom Kuchen auch nur noch Reste übrig, bedeutet Aikos Herrchen uns. Wenn wir noch was abkriegen wollten, sollten wir uns bitteschön beeilen. Na gut, das tun wir dann! Und natürlich müssen wir auch nicht hungern oder gar verdursten. Für alles ist reichlich gesorgt.
Natürlich sind Aiko und Elmo mit ihren Menschen schon da, ebenso Aluna und auch Papa Basko ist diesmal mit Frauchen und Herrchen angereist (immerhin 800 km)!
Mit Ivo, Chica und Binti haben wir nun die stattliche Anzahl von 7 Hunden und 6 Menschen zusammen, Amber mit ihren Leuten kann leider erst am Sonntag kommen.
Dann allerdings erregen wir - nein, natürlich unsere Vierbeiner - beim Spaziergang überall Aufsehen und bewundernde Blicke...
Während die Mädels prima miteinander auskommen, haben die Jungs, vor allem Basko und Ivo, aber auch Elmo, der Knirps mit dem großen Selbstbewusstsein, eher leichte Probleme, die Rangfolge zu klären. Daher müssen sie zeitweise kurz angebunden sein. Und wenn Basko meint, die Mädels wären alle seine, so irrt er hier auch, denn alle drei bestehen darauf, nur sich selbst zu gehören...
Und am Abend grillt der Meister unter den gestrengen Augen seiner beiden Vierbeiner Aiko und Elmo. Wir sitzen gemütlich zusammen bei gutem Essen und lebhaften Gesprächen. Pläne für weitere Treffen werden auch schon mal geschmiedet...
Sieht doch super aus!
Am nächsten Morgen treffen wir uns wieder bei Aiko und Elmo. Nach einem reichhaltigen Frühstück und einiger Wartezeit treffen dann endlich auch Amber und ihre Menschen ein. Es gibt ein Wiedersehen mit großem Hallo! Und nun steht auch der Hundestrand auf dem Programm. Die Seehunde stürzen sich gleich in die Fluten, die weniger wasseraffinen vergnügen sich an Land. Der Wasserstand ist in diesem Jahr so gesunken, dass es tatsächlich so etwas wie einen Sandstrand gibt, an dem man sich herrlich panieren und dann rumdösen kann. Oder man setzt sich gemütlich hin und guckt den andern beim Baden zu...
Später am Tag machen wir uns auf zu einem Rundweg um den großen Pätschsee, einen verträumten See, umstanden von Schilf, ganz ohne Häuser in Ufernähe, ganz ohne Touristenrummel. Nur ein paar vereinzelte Boote liegen vertäut am Rand des Wassers. Hier können die Hunde laufen, ohne den wenigen Spaziergängern oder Radfahrern, denen wir begegnen, in den Weg zu rennen.
Für Elmo mit seinen gerade mal fünf Monaten sind 6 Kilometer einfach noch zu viel, so geht Frauchen mit ihm nach einiger Zeit lieber schon zurück.
Hier ist es uns nach vieler Mühe endlich gelungen,
ein Foto unserer vier blonden Schönheiten zustande zu bringen. Sie sehen sich doch recht ähnlich.
Am leichtesten fällt die Unterscheidung durch die unterschiedlichen Geschirre oder Halsbänder.
Außerdem ist Chica ein wenig dunkler und Binti noch ein bisschen heller als Aluna und Amber.
Für Elmo mit seinen gerade mal fünf Monaten sind 6 Kilometer einfach noch zu viel, so geht Frauchen mit ihm nach einer Weile lieber schon zurück.
Wir anderen stoßen nach einiger Zeit auf den "Pfad der Wald- und Baumgeister", die hier, wie man leicht erkennen kann, wirklich allgegenwärtig sind.
Zwischendurch gibt es immer mal wieder eine kleine Stärkung für die Fellnasen, das hält alle bei Laune und trainiert die Muskeln, denn selbstverständlich ist "Sitz" vor dem Vergnügen eine Pflichtübung.
Nachdem nun auch Aluna und ihre Leute sich Richtung Berlin auf den Weg gemacht haben, sind noch Amber mit ihren Menschen, Aikos Rudel und wir fünf übrig. Wir bleiben noch ein bisschen im Ferienhaus am See, verputzen Reste des gestrigen "Gelages" und freuen uns über den Sonnenschein, der nur schön warm ist und nicht so brütend heiß wie im letzten Jahr.
Natürlich steht im Lauf der Woche auch eine Bootsfahrt auf dem Programm. Ivos Begeisterung hält sich auch diesmal wieder in engen Grenzen. Während die Mädels nach anfänglicher Unsicherheit bald munter über den Bootsrand schauen, bleibt er lieber ganz unten auf Nummer Sicher...
Rechts auf dem Foto ist an der Schräglage der Pontons gut zu erkennen, wie niedrig der Wasserstand im See in diesem Jahr ist.
Die restlichen Urlaubstage nutzen wir zu verschiedenen Sightseeing-Touren.
Vor allem gibt es einige uralte Dörfer mit ebenso alten kleinen Kirchen.
Ganz links ist der achtackige Fachwerkbau der Dorfkirche von Zislow am Ostufer der Plauer Sees zu sehen. Das Gebäude war fast verfallen und wurde Ende des letzten Jahrhunderts völlig renoviert.
Die gotische Stadtkirche St. Nicolai in Röbel/Müritz wurde um 1280 geweiht und besitzt sehenswertes Chorgestühl vom 1519 aus dem ehemaligen Dominikanerkloster.
Vipperows Kirche, eine der ältesten im südlichen Teil der Müritzregion, wurde um 1300 aus Feldsteinen erbaut. Ein Förderverein bemüht sich unter anderem darum, Ausmalungen aus dem Mittelalter wieder zum Vorschein zu bringen. Der Turm wurde inzwischen neu gedeckt und so können Besucher die alten Schindeln gegen eine Spende mit nach Hause nehmen.
Die vierte alte Kirche, auch eine Oktagonkirche wie die kleine in Zislow, steht in Ludorf. Kirche und Grundriss werden einer Ortssage zufolge einem heimkehrenden Kreuzritter zugeschrieben, der eine Nachbildung der Grabeskirche in Jerusalem schaffen wollte.
Leider sind die Türen zugeschlossen. Unseren Vierbeinern ist das allerdings ziemlich egal, sie machen aber alles klaglos mit und sind völlig zufrieden, wenn es an manchen Ecken ein Leckerli gibt.
Wir kommen wieder, ganz bestimmt!